WAZ 07.06.2005 / LOKALAUSGABE / GLADBECK

Klassenerhalt ist nach 5:4 greifbar nah

Von Ulrich TrösterFür die Tennis-Spieler des TCHW ist der Klassenerhalt in der Verbandsliga nach
dem 5:4 über den TV Altlönen greifbar nah. Denn die Gladbecker feierten nach dem dramatischen Spiel nicht nur den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel, sondern auch einen Erfolg gegen den wohl härtesten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. So wie es aussieht, wird es den TV Altlönen, der nun die dritte knappe Niederlage hintereinander eingesteckt hat, erwischen. In der diesmal von Matsch und Regen-Unterbrechungen beeinträchtigten Idylle am Rande des Wittringer Waldes hatten sich die Teams ein dramatisches Spiel geliefert.

Dabei konnten die Gladbecker erstmals ihre beiden neu verpflichteten Belgier einsetzen: Gorik van der Sanden, dessen Debüt im vergangenen Spiel kurzfristig verschoben werden musste, führte sich mit einem Dreisatzsieg (7:6, 2:6, 7:5) an Nummer zwei gut ein. Dieter van Schoors kam hingegen an Nummer eins nicht in Tritt und unterlag 0:6, 3:6. Auch Michael Altmann (6:3, 3:6, 5:7) und Andre Albert (6:7, 3:6) gingen leer aus. Doch die Kampfstärke von Christoph Bodemeier (4:6, 6:4, 7:5) und Christian Hojnacki (1:6, 6:3, 6:1) brachte den 3:3-Gleichstand nach den Einzeln.

Damit begann das Pokerspiel vor den Doppeln:
Die Wittringer setzten Altmann und van Schoors, die keinen guten Tag erwischt hatten, an Nummer eins, um das Gäste Spitzendoppel ins Leere laufen zu lassen und spekulierten auf die beiden anderen Doppel. Gewagt, aber gekonnt: Van der Sanden/Albert siegten glatt 6:4, 6:3 und Hojnacki/Bodemeier lieferten mit einer weiteren Energie-Leistung beim 6:4, 2:6, 6:2 den Siegpunkt – was sogar fast nicht nötig gewesen wäre. Denn das Schein- Spitzendoppel Altmann/ van Schoors stand beim 3:6, 7:5, 6:7 ganz dicht vor einem Überraschungssieg.